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Europa
Europäisches Online-Treffen am 14. März 2021
'Women's past, present and future'
16.03.2021
"Women's past, present and future"
Dieses Workshop-Treffen überraschte mich durch den deutlichen Unterschied zu einer
internationalen Konferenz.
Rund 50 Frauen trafen sich auf einer Zoom-Online-Plattform. Alle genossen die große Freude des Wiedersehens, und tasteten mit den Augen die Gesichter in den kleinen Computermosaiken ab, voller Neugier hinter der Bildkachel die lebendige Frau zu finden aus England, Ukraine, Serbien, Armenien, Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und noch mehr Ländern:
Es trafen sich nicht nur die gewählten internationalen und nationalen Koordinatorinnen, sondern auch interessierter Mitgliedsfrauen.
So konnten sich Ehemalige wieder begegnen und sich mit den aktuell aktiven jungen Frauen austauschen.
Der Anlass war der Weltfrauentag und das Thema: Wirklichkeit bezeugen.
Im geistlichen Einstieg mit zwei Power-point-Präsentationen wagten die verantwortlichen Frauen zu ausführlichen Meditationen in Stille aufzurufen mit Fragen wie:
Wie verschaffe ich mir Zeit? Welche Beziehungen pflege ich? Was ist mein nächster Schritt?
In der Gruppenarbeit ging es um aktuelle Ungerechtigkeit, Fehlen von Freiheit, Verletzung der Menschenrechte und die bedrohte Sicherheit von Frauen.
Es zeigte sich beim Zusammentragen der Gesprächsergebnisse:
Die ÖFCFE-Frauen behalten eine selbstbestimmte Zukunft als Frau in ihren Kirchen und Gesellschaften immer klar als Hoffnung und als Ziel vor Augen. Viele konkrete Konflikte wurden angeschnitten.
Frauen erzählen sich ihre Geschichten und erkennen in ihnen aus der Vergangenheit und der Gegenwart:
"Wir brauchen einander als Zeuginnen unserer Geschichte.
Wir brauchen einander zum Verstehen der Zusammenhänge.
Wir brauchen einander als Ermutigung, damit wir nicht nachlassen in unseren Forderungen für eine bessere Gesellschaft!"
Ein gemeinsames Vaterunser und das Lied "Sister carry on!" beendete das Treffen.
Ein Chor könnte das Singen online nicht ertragen, weil die Wörter, Stimmen und Sprachen ineinander purzeln. Dabei empfand ich hier das rauschende Beten und Singen auf Entfernung als hörbare Weite des europäischen Raumes, in dem wir uns an diesem Abend sehen und mit den Herzen berühren konnten.
Einige Frauen nutzten noch den weiteren Abend am Bildschirm zum Plaudern und Lachen und Vertiefen der Freundschaft.
Dörte Massow, Hamburg