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Mitgliederversammlungen
Mitgliederversammlung 2020 in Bamberg, Montanahaus
25.10.2020
Eine Mitgliederversammlung der besonderen Art im Coronajahr 2020
23.-24. Oktober in Bamberg/ Montanahaus
Als "ganz besonders" empfanden alle die diesjährige Zusammenkunft. Um es vorweg zu nehmen: inhaltlich bereichernd und intensiv, atmosphärisch dicht, gelöst und engagiert.
Frau Prof.Dr. Aleida Assmann, Konstanz, hatte sich bereit erklät, ihren Vortrag per Video zu halten. So verfolgten 15 Frauen in Bamberg, 7 Frauen daheim an ihren Bildschirmen und Carola Ritter, Halle als Moderatorin - auch am Bildschirm - konzentriert und gespannt eine Stunde den Ausführungen. Der kompetente Techniker aus Bamberg, der diesen Teil begleitete, ermöglichte uns einen "unfallfreien" Nachmittag und richtete die Technik auch für die Arbeitsgruppe, die "Halb und halb" am Abend arbeiteten wollte,
"Israel - Palästina im Fokus der Frauenökumene: Doppelt empathisch - vielfach differenziert" - so lautete die Überschrift in der Einladung.
Frau Prof. Assmann nahm uns auf einen Denkweg mit, der uns die Hintergründe des Konflikts neu verstehen lehrte.
Am Abend liefen drei Arbeitsgruppen:
- zum Referat von Frau Dr. Assmann
- Alltagssituationen von antisemitistischen Bemerkungen
- 10 Jahre ökologische Leitlinien - was wollen wir weiterführen
Im geschäftlichen Teil gab es - wie üblich - den Bericht des Vorstandes, den Margarete Willburger, NC, vorstellte, den Bericht der Schatzmeisterin/Kassenführerin, sowie der Kassenprüferinnen, und Entlastung wurde allen erteilt. Eine Wahl wurde nötig: die 1. Amtszeit der Schatzmeisterin Mechthild Böcher endete. Dankenswerterweise war sie bereit, sich für eine 2. Amtszeit zur Verfügung zu stellen. Die einstimmige Wahl zeigte, dass ihre Kompetenz und Zuverlässigkeit hoch geschätzt wird.
Jedoch suchen wir nach wie vor dringend eine Kassenführerin - Mechthild Böcher hat diese Aufgabe zusätzlich übernommen, aber das ist, wie sie sagt "grenzwertig" und muss so schnell wie möglich eine andere Lösung finden. Alle Mitgliedsverbände und Freundinnen sind aufgerufen, aktiv zu suchen (und zu finden)!
Die Berichte aus den Mitgliedsverbänden, den Frauengruppen aus Nord, West, Ost gaben aktuelle Einblicke in die Jahresarbeit.
Zum Zoomen klicken Sie bitte auf die Bilder!
.Das Thema des Studienteils "Israel - Palästina im Fokus der Frauenökumene. Doppelt empathisch - vielfach differenziert" war ja in einer Arbeitsgruppe am Freitag Abend weiter diskutiert und beraten worden. Acht Frauen nahmen digital teil, fünf saßenvor Ort in Bamberg.
Es stand die Frage im Raum, was im Blick auf das Forum daraus folgen könnte. Dörte Massow hatte eine Zusammenfassung bzw. eine Art Protokoll mit in den geschäftlichen Teil der MV gebracht, so wurden wir gut informiert und nahmen Perspektiven gerne an.
Hier einige Auszüge:
" Frau Aleida Assmann eröffnete uns ... neue Perspektiven der Erinnerungskultur auf dem Hintergrund der Realität im Nahen Osten.
..... Wir wollen einander Geschichten erzählen, die historische Schichten von Ereignissen und Erfahrung freilegen, Empathie ermöglichen und so Voraussetzung zu mehr Vertrauen schaffen. Wir kooperieren mit dem Weltgebetstag (WGT), der 2024 Palästina als Schwerpunktland hat......"
Weiter macht die Arbeitsgruppe den Vorschlag, eine Plattform zum Austausch über die eigene Herkunft und Vergangenheit zu den Themen persönliche, religiöse, politische Relevanz zu schaffen (digital und in Präsenzform - je nach Möglichkeit). Eine Dreiergruppe - in Berlin wohnhaft - Elisabeth Raiser, Dagmar Althausen und Margot Papenheim - wird für die Um- setzung Überlegungen anstellen und zu gegebener Zeit vorstellen.
Von den weiteren Punkten soll hier nur noch einer genannt werden: "Wir wollen bewusster allen Formen des Antisemitismus begegnen, sie aufdecken, ....auch in uns überwinden, um so die Hoffnung auf Frieden zu fördern".
Zu Formen des Antisemitismus im Alltag war auch eine Arbeitsgruppe Freitag Abend sehr praxisnah tätig gewesen. Unter Leitung von Hanna Manser stellte sich die Gruppe Sätzen und Situationen, wie sie im Bus, auf der Straße, unter Arbeitskolleg*innen und Freundinnen fallen können.
Ein nicht unwichtiger TOP waren die "Ökologischen Leitlinien 2010". Es wurden die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt und das Weitergehen geklärt. Die Arbeitsgruppe am Freitag Abend hatte eine Vorlage dikutiert und bearbeitet. Die endgültige Fassung wird vom Dreierteam Dr. Elisabeth Bücking, Constanze Spranger und Sr. Marianne Milde CJ vorbereitet und dann dem Vorstand vorgelegt
Hier auf der website kann nur verkürzt wiedergegeben werden, woran der Kreis der Teilnehmerinnen engagiert und nachdenklich arbeitete.
Besonders freuten uns zwei neue Gesichter unter den Teilnehmerinnen: für den Bund der Altkath. Frauen Deutschlands (baf) ist nun Constanze Spranger die Delegierte und für das Frauenwerk der Ev.luth. Landeskirche Hannover kam die Landespastorin Susanne Paul persönlich.
Der Frauengottesdienst am Ende der Mitgliederversammlung war von Maria Hollerich-Hamers konzipiert worden und setzte zum Thema Israel-Plästina im Alten Testament bei Sara und Hagar an. Die Texte nahmen uns in eine besondere Tiefe mit.
Dankbar und zufrieden verabschiedeten wir uns mit Corona-Abstand von einander und alle begonnenen Fagen und Aufgaben gehen in die nächsten Monate mit.
Zugehörige Dokumente:
Mitgliederversammlung 2020 (*.docx-Datei, 36 KB)